Montag, 13. Januar 2014

Träume eines Durschnitt-Burkinabés



Dieses Wochenende entschloss ich mich dagegen aus der Hauptstadt zu fliehen und blieb in meinem Viertel um etwas Kraft zu tanken, durch entschleunigte Alltagsbewältigung. Also kein Alkohol, schlafen als hätte man einen Kater, bloß dass man morgens mit gutem Gewissen aufwacht, ausgiebiges Wäschewaschen mit der Hand und Musik im Hintergrund und Essen von frittiertem Zeug, dass mit scharfer Soße gegessen und anderen geteilt wird. 

Ich bin seit einem Vierteljahr hier und stelle mir hier immer wieder eine Frage: wovon träumen die Leute hier? Dabei geht es weniger um freudsche Analysemöglichkeiten als vielmehr ganz konkret darum, was hier das empfundene Lebensziel ist. Aus dem Gefühl raus besonders viel an Verhalten verstehen zu können, wenn es nur gelänge die Motivationen meiner Nachbarn etwas einzufangen, sitze ich also auf der Holzbank vor der kleinen Eckboutique mit dessen Betreiber. Amirou heißt er. Er ist gegen dreißig und ich nehme mir öfters einfach Zeit um mit ihm auf die Straße oder die Mauer gegenüber zu glotzen. Ich bat ihn mir seine Sprache etwas beizubringen im Tausch für etwas das ich ihm beibringen könnte, was es auch sei. Er kann nicht richtig schreiben und lesen, ich vermutete also er würde darum bitten ihn zu gesellschaftlicher Partizipation zu ermächtigen. Das wollte er auch. Also fragte er mich, ob ich ihm nicht helfen könnte Sprüche zu lernen, mit denen er Frauen überzeugen könne ihn zu heiraten. Zugegebenermaßen fand ich Aufreißsprüche im Tausch für eine Sprache einen merkwürdigen Deal. 

Aber vielleicht sollte man weiter ausholen um zu verstehen was dahinter steckt. Ohne Kontext wirkt vieles so schrecklich verrückt, im Wortsinn. Er besitzt nicht viel. Die Boutique mietet er im Monat für 2000 FCFA (Vergleich: 655 FCFA sind 1€), auf schmalen Regalen findet sich vom einzeln zu verkaufenden Teebeutel bis zu Damenbinden allerlei. Es ist das klassische Modell des Minimarktes, so was wie größere Supermärkte gibt es bei uns in der Nähe nicht. Was er verdient, steckt er wieder in neue Ware. Auf seinen zwei bis drei Quadratmetern findet sein Leben statt, er, hat seine Kleidung in einer Ecke, betet mehrmals am Tag auf einer Matte und schläft auf der selben nachts. Wenn die Kunden ausbleiben oder woanders einkaufen weil sein Sortiment nicht Divers genug ist, dann kommt es vor, dass er nichts isst. Es fehlen ihm dann 300FCFA. Auf die Frage, wovon er träumt, macht er eine ausladende Geste hinter sich zu seinem Laden, eine Geste die sich zugegebenermaßen schnell an der Grenze seines Wellblechpalastes erschöpft, und sagt „Ach weißt du, eine volle Boutique, einen Kühlschrank, damit ich Kaltgetränke verkaufen kann und genug Einnahmen um irgendwo ein Zimmer mieten zu können.“ Das ist sein Lebensziel. Ab und zu sehe ich ihn rauchen. Eine Feierabendkippe, obwohl er Muslim ist, „aber was soll man machen, es ist eine meiner wenigen Freuden..ich würde auch nur Cola verkaufen, Alkohol darf ich ja nicht anbieten als Gläubiger“. Er will vermeiden einen Kredit aufzunehmen, „denn man weiß nie, am Ende wollen die Leute doch immer mehr, da kann man nichts machen.“ 

Aber all das ist nicht wichtig, wenn man nicht irgendwie dabei sein kann. Also in der Gesellschaft. Egal welchen Mann mensch fragt, eine Heirat scheint das Ziel der Ziele zu sein. So auch bei Amirou. „Was nützt all das, wenn man keine Kinder hat?“ Aber Frauen sind teuer, sagt er, denn sie wollen gerne hübsch angezogen sein, ein tolles Moto fahren und chic ausgehen. „Wenn ich mit meinem Fahrrad einkaufen fahre, dann lacht man über mich“. Es stimmt, viele Junge Männer träumen vom großen Geld, einfach weil es die einzige Möglichkeit zu sein scheint, Frauen von sich zu überzeugen. In einer Stadt gerammelt voll von jungen Arbeitslosen tut Frau gut daran in einer stark patriarchalischen Gesellschaft zumindest Einen mit Geld abzugreifen, um sorgenfrei leben zu können. „Ich habe eine chérie aber das letzte Mal als ich sie herbeigerufen habe als wir hier mit Freunden saßen, hat sie mich verschmäht..das tat weh“. Ohne Geld schämt man sich im Zweifel des anderen. Wie also Frauen überzeugen? Jedenfalls nicht mit lesen-können, so sein Plan. „Du musst sie irgendwie überreden, dass Geld nicht zählt“ versuche ich etwas dünn. „ Ja aber wie, wenn es doch das Geld ist, das zählt?“ Es ist verzwickt. Wir sitzen stumm da. Mir fällt nicht viel ein. Wir glotzen die Mauer gegenüber an und warten auf Kunden die einen einzelnen Kaugummi kaufen.


Donnerstag, 28. November 2013

Alltäglicher Wahnsinn II

Zweiter Teil, selber Tag

Ich sitze alleine im Büro des direkten Assistenten des Repräsentanten des unfpa – die Aufteilung ist hier konfus. Heute allerdings ändert sich die vor allem für meine hier schon länger anwesenden Kollegen frustrierende Situation, denn bisher müssen sie sich ein Büro teilen und ich als kleiner Praktikant throne im Sessel mit der Klimaanlage im Rücken. Denn gestern stand Chefchen höchstpersönlich vor meinem Schreibtisch und fragt wann ich denn das Büro zu räumen gedenke. „Witzig“, dachte ich nur, denn niemand hatte mir bescheid gesagt,  dass das in irgendeiner art von mir erwartet wird. Kurz darauf lief diejenige Person an meiner offenen Tür vorbei, der mein Raum eigentlich zugedacht war und meinte en passant, dass sie ja schließlich nur warte bis ich den Raum freigebe. „Nicht witzig“ hatte ich gedacht und mich weiter an meinem Projekt zu schaffen gemacht, bei dem es sich um eine objektive („und so“ giggelt der Philosoph in meinem Kopf) Umfrage bezüglich Kommunikationsproblemen bürointerner Verständigung geht. Mit dem säuerlichen Beigeschmack von Ironie kommt mir seitdem zumindest meine Arbeit so richtig doll sinnvoll vor. Heute werde ich dann nach diesem gestrigen Lehrstück versagender Kommunikation umquartiert. Das heißt, dass ich keinen Schlüssel und ein Büro bekomme. Bis zur Pause bin ich Asterix, bloß dass ich nicht Rom erobere, sondern meinen neuen Raum in Ouaga und zwar indem ich durch das unfpa-Irrenhaus tingel und den Passierschein A38 (Schlüssel) suche…genervt und verstört entlasse ich mich in die Pause.

Zur heißesten Phase des Tages haben wir eine Phase der Erholung von knapp zwei Stunden für uns, die einmal den Arbeitstag so lang zieht, dass man immer im Dunkeln nach Hause muss und man nichts mehr vom Tag hat zum anderen den ersten Teil des Tages so lang zieht das ich mit knurrendem Magen vormittags dasitze und schließlich auch noch mich und meine Kollegin genau dann in das gleißende Licht entlässt, wenn die Klimaanlage im Büro so nötig wie sonst überhaupt nichts am Tag wäre. Wir gehen für kleines Geld am Straßenrand Ris-sauce, also Reis mit Soße auf Holzbänken sitzend essen und wiederholen gebetsmühlenartig die tägliche Feststellung: „ Scheiße, es ist heiß“. Mein Smart-casual outfit in Hemd und langer Hose ist Schweißgetränkt. Der Sinnlosigkeit und des Geschmackes willen gehen wir deshalb im Anschluss einen heißen Tee trinken, an einem Ort, wo es zwar etwas mehr kostet in einem kleinen vom Lärm abgeschirmten Paradies zu sitzen, aber insgesamt mit dem günstigen Mittagessen ein fairer Deal für die Geldbörse ist.

Nach nur einer Stunde wieder aufgenommener Arbeit muss ich wieder los. Ich hatte in einer Polizeistation am anderen Ende des Zentrums von Ouaga vor dem Wochenende ein Visa für die Westafrikanische Region beantragt. Bénoit hatte mich zur Frau gebracht die den ersehnten Stempel in den Passport drücken wird und wie jede entnervende Bürokratie hat die Stelle natürlich nur zu sich exact mit Arbeitszeiten von normalen Menschen deckenden Stunden auf. Ich war am Tag vorher schon da. Und am Tag davor. Mein Fehler war nicht die „Extra-Gebühr“ zu zahlen, also das was man hier „petit business“ nennt, ein kleiner Dazuverdienst für Angestellte um ihr ach so schlechters Gehalt aufzubessern, kurz: Bestechung. Zahlt man drauf, dann geht alles schneller und am darauffolgenden Tag hat man was man will. Sie hatte mich am Freitag gesehen und im Kurzschluss mit meiner Hautfarbe angenommen ich will die zügige Nummer, wir hatten alles ausgefüllt, ich nicht verstanden dass ich in einer Bestechungssituation bin, es dämmerte mir erst später was Bénoit auf meine Frage hin gemeint haben muss mit „naja irgendwas zwischen 25.000 und 30.000“ als ich den Preis erfragte. Die Dame hatte am Freitag dann statt den Preis zu sagen nur in die Luft gestarrt und mit dem Finger auf eine auf Papier geschriebene Summe getippt. Meinte zumindest Bénoit als wir dann draußen standen, denn ich selbst war etwas verwirrt und  nichts ahnend ihrem Blick gefolgt und hatte nichts verstehend mit ihr gemeinsam in die Luft geglotzt. Daraufhin hatte sie den Bezahlbeleg wieder weggenommen, damit ich beim nächsten Mal vielleicht den „Ganzen“ Betrag überreiche und mich in das Wochenende entlassen, ohne Reisepass und ohne Beleg das selbiger in irgendeiner Behörde schlummert. Heute war also der Tag der offiziellen Persönlichhkeits-Wiedererlangung gekommen und mir bangt es ein wenig. 

Aufgesetzt gut gelaunt habe ich deshalb den exakten Betrag schon parat in der Hand, denn nichts wäre taktisch unklüger als sich in ein Szenario zu manövrieren von wegen „ ääh.. Madame..Wechselgeld zufällig? Nicht..ist gerade aus.?! öhöm ja okay hm.. schönen Tag noch“, triumphierend überreiche ich also nicht mehr als das offizielle Protokoll verlangt und sprach bewusst übertrieben laut und nähere mich dabei nicht allzu sehr, um gar nicht erst eine komplizenhafte Stimmung aufkommen zu lassen. „MÄÄRßIII“ pöbel ich um ja keinen Zweifel aufkommen zu lassen, dass der Deal damit beendet ist und haste hinaus, stolpere dabei aber noch über ein französisches Pärchen. Es ist das zweite mal das sie hier sind, ihre Pässe sind allerdings noch nicht fertig. Die Pointe: sie haben beim Spiel mit dem Draufzahlen mitgemacht, mit dem Ergebnis das es trotzdem nicht schneller ging - mich aufmachend kann ich mir das Grinsen eines moralisch-integer-Handelnden-und-dafür-nicht-abgestraft-werdenden nicht verkneifen...

Alltäglicher Wahnsinn I



„L’enfer, c’est les autre“ – Die Hölle, das sind die anderen. Ich glaube das hat mal ein schlauer Franzose gesagt, Sartre oder so. Ich möchte hinzufügen: Hölle, das sind die anderen im Alltag. Und vor allem man selber. Ganz im Prinzip von Ulysses werde ich euch deswegen einen exemplarischen Tag etwas ausführlicher darstellen, damit die Art und Weise der  bisherigen Darstellung etwas aufgebrochen wird, die sich stets auf das Exzeptionelle stützt und somit zwangsläufig ein falsches Bild vermitteln muss. Der alltägliche Wahnsinn am Beispiel des Gestrigen tages also…

…beginnt im schummrigen Halbdunkel in meinem Zimmer am Rande meiner Madtraze. Am Rand, weil der Mittelteil so durchgelegen ist, dass man im Zentrum wie auf einem zusammengedrückten Schwamm eigentlich auf dem Beton liegt. Die erste Wahrnehmung ist nicht sehen, sondern fühlen. Ich fühle die Mückenstiche auf der Haut und den Sand im Bett. Putain, wie kommen die Viecher bloß immer unter das Netz und vor allem, dieser Scheiß Sand auf mein Laken? Wie ein Idiot schüttel ich das doch immer aus und achte darauf, dass ich nie was reintrage, rein, in mein Heiligtum der Privatsphäre, in mein Zimmer im Zimmer, denn wenn man schon kein Vorraum oder dergleichen hat, dann ist so ein Rückzugsraum eine feine Sache. Ich zwinge meine Lider auf und wie ein Tropfen im Wüstensand sickern meine Augen in den Tag. Das erste was sie sehen ist den Reifen meines Motos, das ich über Nacht in mein kleines Zimmer bis an meine Schlafstätte schiebe. Es ist noch vor sechs Uhr morgens, weil ich mich schnell fertig machen will um die morgentliche Rushour zu vermeiden. Ich schiebe also das Moto in den noch tuberkulös fahlen Tag und sehe meine Nachbarin ihr Baby waschen und den Boutiqier auf der anderen Seite der Mauer sich warm anziehen, es ist frisch, nur knapp über zwanzig grad. Ich wasche mir die Mischung von Staub und Schweiß vom Leib, an einem Eimer im Hof, den Rest versprenkel ich auf der Erde als solidarisch-morgentliche Staubbekämpfung und pseudo-Regen. Ich ziehe mich an und komme mir wie jeden Morgen lächerlich vor, wie ich mit Hemd und UN-Ausweis an meiner Hose baumelnd zwischen den Häuschen stehe, die man von weitem nicht mal als unterschiedlich von der Erde erkennen würde. Wenn man nur weit genug weg ist, dann verschwimmt hier alles. Rot-beige ist das Grund-Motto der Szene „Burkina“ im Stück „Mein Leben“ von allem was nicht regelmäßig geschrubbt oder gewaschen wird. Am Ende gewinnt der Staub immer.

Ich schiebe das Moto durch das mit einem umgebogenen Metallstück gesicherte Tor, sitze auf und beginne den Kampf mit dem Biest. Ich trete den Anlasser auf einer Skala von sacht bis grob, ich rede dem Moto gut zu, fluche und schimpfe, wenn nichts klappt dann hilft manchmal flehen. Einmal angelassen beginnt das Tauziehen zwischen arbeitsverweigernder Maschine und den Motor würgendem Menschen. Die Elektronik funktioniert nicht, also auch nicht die Anzeige der Gänge, ich muss im Kopf immer mitzählen. Es ist bockig und sobald der Gang nicht wirklich mit der Geschwindigkeit übereinstimmt, was im Verkehr mehr als wahrscheinlich ist, dann wirft es das Handtuch und mich fast ab. Dritter Gang – ich näher mich der Ampel – am Anfang war es schwer sich auf den Verkehr zu konzentrieren, wenn die Höllenmaschine auf der man reitet gemeistert werden will – zweiter Gang – ZZrrritsch, die Kette rutscht um ein paar zacken und ich versuche nicht nach unten zu schauen, der Rest ist wichtiger. Während ich mich frage was auf lange Sich gerechnet besser ist – RUMMS erster Gang – einen Helm zu tragen der mich schützt falls mir etwas passiert, oder ihn wegzulassen, weil er im unübersichtlichen Verkehr dank eingeschränkter Sicht die Wahrscheinlichkeit erhöht dass mir etwas passiert – KRACH Leerlauf – reihe ich mich in das Spektakel der rally-Start Position im Rennen „Ampel“ ein. Ich bin eine Sekunde zu lange in Gedanken, fordere den Motor nicht ständig mit einem kontinuierlichen WRmm WRmm, das Biest langweilt sich und macht dicht, just in dem Moment, wo die Ampel auf Grün springt. Natürlich. Da mir das aber in der Anfangsphase an ungefähr jeder Ampel passiert ist, gehe ich dem Monster Routinemäßig an die Gurgel und zwinge es in den Verkehr. Es will nicht, doch zweimal nachgetreten und es ändert seine Meinung.
Ich rolle endlich in die Einfahrt der UN und stelle in der Garage das Ungetüm zu seinen Freunden, nehme den geliehenen Helm mit, da er beim letzten mal hierlassen auf mysteriöse Weise kaputt ging und niemand verantwortlich war. Abergläubisch streichle ich mein Gefährt und rede ihm kurz gut zu, flüster ein „merci“, immerhin hat es weder mich noch seine Kette abgeworfen. Fast artig möchte man sagen.

Mittwoch, 20. November 2013

Zauber-Fußball



Salut liebe Freunde des internationalen Kickens. Aus gegebenem Anlass der letzten Tage wo es um die Fußball Weltmeisterschafts- Qualifikationen geht, soll hier nun kurz aus dem Land berichtet werden, wo das Nationalteam „les étalons“  heißt und so viel wie „die Hengste“ bedeutet. Burkina war noch nie bei einer WM dabei, entsprechend sind hier alle heiß auf eine Teilnahme derjenigen Spieler, auf deren Brust zwei marzialisch aufbäumende Tiere prangen.

Wenn man über Fußball redet, muss man aufpassen, den die Gemüter erhitzen sich hier sehr schnell, jeder weiß genau wer der Beste ist und wie das nächste Spiel ausgehen wird. Mehr als einmal saß ich an der Ecke mit anderen als sich auf einmal alle hysterisch anschriehen, wild gefuchtelt wurde und ich dachte dass gleich alle aufeinander los gehen - auf meine Frage hin was den eigentlich in Gottes Nahmen (ich nehme meine Rolle als Christ hier ernst) los sei, wurde mir nur knapp erwidert, dass es mal wieder um die Hengste ginge.

Der Qualifikationsgegner ist Algerien. Die Algerier waren schon zweimal dabei und gelten als Favoriten. Das Hinspiel findet in Ouaga statt und ich habe das Glück über meinen Kumpel hier an Karten ranzukommen. Das heißt er hat einen Kumpel, der bei der Polizei in der Sportabteilung arbeitet und für  Freunde Karten zurückhält- Bingo. Wir fahren am Tag des Spiels zu zweit mit dem Moto zum Stadion und merken schnell – die ganze Stadt ist am kochen, alles ist motorisiert und ströhmt in eine Richtung, mit schwenkenden und hinter sich her flatternden Fahnen rasen junge Leute aneinander vorbei um noch einen Abstellplatz für die Motos zu bekommen. Wir kennen Leute die neben dem Station wohnen und stellen alles in deren Garten ab, rennen zum Eingang und schaffen es tatsächlich uns nicht zu verlieren. Ich renne Bénoit hinterher und sehe zu, wie er sich an einer Schlange vorbeidrängelt, zum Frust aller hinter uns. Mir ist es unangenehm und sehe mich plötzlich der Wahl ausgesetzt, entweder mich artig anzustellen und die anderen in der Masse verschwinden zu sehen, oder… tatsächlich war es kaum ein Wahl, ich renne wie besessen hinterher, die Menschenmenge verschluckt immer wieder meine Leute, ich klammer mich an sie fest und lasse mich endlich durch den Eingang ins freie gleiten und stehe in der Sonne. Schnell greifen wir uns die Sitze ab und sind überglücklich, dass wir noch etwas zu trinken gekauft hatten, denn es ist mittags, zwei stunden vor Spielbeginn und wir werden von einer sengenden, unerbittlichen Sonne in der Fankurve gebrutzelt.

Alle sind irgendwie angemalt, gekleidet in rot-grün-gelb und halten Schals in der Hand. Ich werde misstrauisch beäugt, ich habe meinen grünen Schal um den Kopf gewickelt und merke leider zu spät, dass es eher arabisch aussieht. Etwas misstrauisch werde ich beäugt und gefragt welches Team ich denn bitte unterstützen würde. Diplomatisch nehme ich einen Hengst-Schal an und binde ihn mir in rambo-manier um die Stirn. Man ist zufrieden mit meiner Gunstbezeugung. Die Spieler laufen ein und tosender Applaus brandet auf, die Nationalhymne wird gespielt und alle singen stolz mit.

Dann ging das Spiel endlich los, unten laufen menschliche Fahnen  rum und heizen die Stimmung an, ab und zu läuft ein Typ mit übergroßem Hut entlang, hat einen langen Stab in der einen Hand und ein Huhn mit den Farben Burkinas in der anderen. Ich muss lachen, aber jemand neben mir meinte das sei wichtig, er zaubert dass alles gut wird. Ich nehme das nicht so ernst. Bis die zweite Halbzeit kam. 
Auf einmal fingen die Fans Burkinas an laut aufzustöhnen, zu schreien, jemand in der Menge kreischt schrill und auf einmal fliegen Sachen durch die Luft, Flaschen, Getränkepäckchen die vorher noch verteilt wurden. Die Security wirkt überfordert, mangels Zugangsmöglichkeit zu den erhöhten Rängen entern sie regelrecht die Ränge mit Leitern um die Leute zu beruhigen. Was war da los? Ein Tor war gefallen. Das ist an sich nichts Besonderes. Nur hatten sich hinter dem Tor Burkinas algerische Spieler erwärmt, hatten sich manchmal (so dachte ich) weniger motiviert fit gemacht, als interessiert dem Spiel zugeschaut. Doch als das Tor fiel war allen klar: das war WAK. 

Wak, das ist bösartiger Zauber. Die algerischen Spieler verhexten die Hengste. Das war für die Burkina Fans nicht zu ertragen. Verlieren? Ja, aber fair, nicht mit faulen Zaubertricks! Dass die algerischen Spieler da auch nicht wegwollten (es gab sonst keine Grünfläche mehr im Stadion, so meine Interpretation) machte die Sache auch nicht besser. Als der Co-Trainer aufgeregt zu seinen Schützlingen lief, hieß es er würde ihnen die Zauberanweisungen bringen. Auch Bénoit fuchtelte wild mit den Armen und schrie wie besessen, ich lachte und fragte ob er das ernst meinte. Als sich jedoch einige Leute zu mir finster umdrehten und grimmig anschauten, wurde mir klar: die meinen das ernst, das ist hier soziale Realität. Ich versuchte schnell einzulenken und gab kleinlaut zu, dass es zumindest „unüblich..ja nee désolé, wirklich komisch, ja komisch und seltsam sei“ dass das nichts gutes heißen kann dämmerte mir auf eine andere art als meinen Leuten.
Die Étalons gewannen.  Das war wohl auch besser so, sonst wäre das Stadion zum Hexenkessel geworden. Mit gemischten Gefühlen fuhr ich hinten auf dem Moto aufsitzend durch die Dunkelheit. Am Rationalitätsbruch meiner Leute habe ich ganz schön zu knabbern.

Mittwoch, 13. November 2013

Apoka - l'éclipse


Was ist da los in Ouagadougou? Es herrscht Ausnahmestimmung in der Hauptstadt Burkinas. An allen Ecken finden sich Plakate mit wirren Bildern und angsteinflößenden Prophezeiungen wie: „Das haben sie noch nie gesehen“ und direkt daneben: „Sie sollten das auch gar nicht direkt sehen!“. Worum kann es gehen, wenn die Titelseiten der zwei wichtigsten Tageszeitungen praktisch nichts anderes mehr bringen, als alltagstaugliche Erklärungen von astrologischen Phänomenen? Wenn an jeder Ecke Verkäufer mit merkwürdigen Brillen in der Hand stehen und hysterisch versuchen dir klar zu machen, dass es dein Ende sein wird, wenn du dir nicht sofort für 1000 FCFA ein stück Papier mit angebappter schwarzer Folie andrehen lässt?

Wenn viele Menschen gleichzeitig in den Himmel glotzen, dann gibt es zwei Möglichkeiten, worum es sich handelt. Tipp: es ist nicht das psycho-outdoor-experiment zur Überprüfung wie viel Herdentier-Mentalität im modernen Homo Sapiens noch übrig ist. Es geht um die „éclipse“, die Sonnenfinsternis. Sie ist ein Ereignis der besonderen Art, weil sie den Ängstlichen einen Anlass gibt sich zu Hause zu verstecken, den Mutigen sich dem Extremen zu stellen, also hier der Sonne und mir zur Nachdenklichkeit. Im Vorhinein gab es viele Spekulationen und Verschwörungstheorien darüber, was einem versucht wird weiß zu machen – man läuft an sich ankeifenden Marktfrauen vorbei, die sich aufgebracht versuchen gegenseitig von ihrer Theorie zu Überzeugen:
„Diese éclipse gibts gar nicht, wie soll das auch funktionieren, das ist alles nur ein Trick der Regierung um von irgendwas abzulenken“
„Neeeein, das sind die Händler, die haben sich das ausgedacht, die haben diesen Brillen-Schund gefunden und wollen das Zeug loswerden..“ – jemand drittes fällt ins Wort
„Böööses, das ist ein Plan um uns alle blind zu machen, wer guckt denn bitte schon direkt in die Sonne nur weil er Papier auf der Nase hat?“
So oder so herrscht ein allgemeiner Zustand vor, der irgendwas zwischen Ängstlichkeit, Verwirrung, Unterstellung und Unverständnis ist, nur in einem ist man sich einig - Dunkelheit wie man sie nur sonst nachts gewöhnt ist - wird man so schnell nicht mehr tagsüber erleben können.

Und dann endlich ist der Tag gekommen. Oder eher die Nacht.
Morgens versuche ich etwas Brot zu kaufen, zu spät. Die Ängstlichen haben seit letztem Abend und den frühesten Morgenstunden die Läden leer gekauft, horten Brot, bunkern Reserven, man weiß ja nie, wenn die Welt draußen vor der Haustür untergeht, dann braucht man ja was zum bebuttern. Mein Nachbar meinte er würde sich verstecken, er wolle nicht in die Sonne schauen. Auf meine Frage hin, ob er das denn das restliche Jahr über täte, und wenn nicht, warum er glaube jetzt damit anzufangen, meinte er nur: „ man weiß ja nie“. Ich überließ ihn also seinen Schutzvorkehrungen vor sich selbst.
Draußen vor der Tür sitzen die Mutigen. Zehn Leute mit zwei Brillen beobachten dann – ja, tatsächlich, es geht los – wie sich da eine schwarze Kugel langsam vor die Sonne schiebt, eindeutig als mini-Puppsel im Meer vom Schwarz der éclipse Brille, fast sogar ein bischen klar erkennbar. Allerdings weiß ich nicht ob meine Nachbarn es tatsächlich auch sehen, einmal meine ich jemanden die Augen hinter der Brille zukneifen zu sehen…ich gebe die Brille ab und denke mir, dass es irgendwie auch lächerlich war die Brille zu kaufen, spätestens in ein paar Minuten wird es dunkel sein, der Beweis schlecht hin.
Nach ein paar Minuten hält mein Nachbar die Brille in der Hand und fragt mich ob ich sehen will, wie die Sonnenfinsternis abnimmt. „ Bitte was?!!“ frage ich zugegeben etwas verdattert. Es stimmt, es war keine totale Sonnenfinsternis, nur eine Partielle. Ich fühle mich betrogen. Es ist nicht mal dunkel geworden, es hat nicht mal gedämmert, außer das es mir dämmerte, dass bei diesem „Highlight“ – denn das war es schließlich ohne Dunkelheit – wir alle , wie wir so dastehen, mit den lächerlichen Brillchen in der Hand und der Fassungslosigkeit in den Gesichtern, irgendwie hinters Licht geführt wurden.
Jede Wolke hätte an diesem Tag mehr Sonnenfinsternis gemacht. Aber vielleicht ist das gar nicht so schlimm, denn schließlich schienen am Ende alle doch auch ganz unterschiedliche Vorstellungen vom Ablauf einer éclipse zu haben. Als ich am Abend vorher dem Tante-Emma-Laden Besitzer an unserer Ecke noch mal in Erinnerung rufen wollte, wie eine Sonnenfinsternis funktioniert, hatte er mich gefragt, ob wir denn in Deutschland auch einen Mond haben. Ich war etwas sprachlos, hatte aber versucht das zu überspielen und kurzerhand erklärt, dass er bei uns in der Nacht wie eine Sichel von der Seite kommt, nicht wie eine Schale wie hier. Darauf hin hatte er nur gefragt „ und eine Sonne, habt ihr so was auch?“.
Es stimmt, mit einer anderen Vorraussetzung wäre die Sonnenfinsternis vielleicht weniger enttäuschend gewesen. Also heißt es ab sofort an seinen Erwartungen zu arbeiten - und überhaupt, Wolken sind eh viel greifbarer.

Dienstag, 5. November 2013

Tabaski




Tabaski ist nicht der verniedlichende Name für scharfe Soße, sondern das muslimische Opferfest, dass hier groß gefeiert wird. Über die Tatsache hinaus das es mir ein verlängertes Wochenende bescherte war es eine besondere Freude hier zu erleben, wie das Miteinander abläuft. Dazu muss man sagen, dass der Großteil der Gläubigen hier Muslime sind, es also dementsprechend ein Nationalfeiertag ist. Nun ist man hier glücklicherweise tolerant untereinander was die Religionen angeht, mehr als einmal saß ich im Kreis von Leuten wo sich angeregt über theologische Fragen unterhalten wurde, ohne aber die generelle frage aufzuwerfen, ob der andere nicht recht eigentlich den falschen Gott anbeten würde. Wenn man fragt, dann sagen viele, "Diskutieren ja, aber niemand kann mit sagen was ich zu glauben habe!" Als 2012 der Mohammed-schmäh Film durch das Internet kursierte, nahmen auch die christlichen Kirchen Stellung dazu, bekräftigten stark ihre Ablehnung. In Burkina ist die Religiöse Toleranz vorbildlich, aber auch verständlich. Geschwister habe hier nicht selten verschiedene Denominationen, ohne Probleme. Gäbe es religöse Zwiste, dann gingen die Kämpfe quer durch die Familien. Das will hier keiner.

Das einzige was ein Tabu ist, ist Atheismus. Es ist egal was du glaubst, solange du irgendwas glaubst. Gegen andere Religionen oder Glaubensabspaltungen ist man tolerant und unmissionarisch, aber wehe dem, der zugibt, dass er ohne eine irgend geartete Vorstellung des Lebens nach dem Tod über den Erdball robbt. Aus pragmatischen Gründen und Erfahrungen aus Rwanda entschied ich mich nach der ersten Frage kurzerhand dazu zu beteuern, ich sei Protestant, da ich mehr als einmal erlebt hatte wie in der Runde dann ein kollektives Stöhnen aufbrandet, wenn man sagt "Ähh nö, kein Gott für mich". Da jeder einen Gott haben muss, so die Annahme, darf man dich dann auch bestürmen doch ihre Religion anzunehmen. Dann wird es zugegebenermaßen interessant, aber auch stressig.

Christ also. Da man hier aber auch viel von Nachbarschaft und interfamiliärer Verbindung hält und die Religiösen Unterschiede quer durch die Verwandschaft laufen, wird einfach kurzerhand jeder eingeladen, um gemeinsam zu Feiern. Konkret sah das dann so aus, das wir auf den Motos durch die Nachbarschaft jagten und Schnitzeljagt spielten, bloß dass es um Schafe ging. Bénoit, bei dem ich die ersten Nächte Couchsurfer war und mir hier stets hilft mich einzufinden in die Gesellschaft, wusste genau wo die gehäuteten und gegrillten Tiere zum Teilen bereit standen. Wir fuhren also von Nachbar zu Onkel zu Nachbar, bekamen überall etwas vorgesetzt, bedankten uns artig und düsten dann weiter.

Das Konzept von "Einladung" ist hier etwas anders. Eingeladen ist, wer kommt. Und wer kommt, isst. Wer isst, bekommt noch eine Cola oder Bier dazu. Wer aufmerksam der Kausalkette folge, wird sich folgende Frage stellen: Woher weiß man denn eigentlich wie viele kommen? Antwort: man weiß es nicht. Jetzt muss man zusätzlich erwähnen, dass es hier kaum etwas peinlicheres gibt, als nichts mehr zu Essen anbieten zu können, wenn man Gäste hat. Die Gäste wissen das auch. Dementsprechend müssen unglaubliche Mengen an Essen zur Verfügung gestellt werden, weil man einfach nicht weiß, wie viele „Gäste“ auf einmal im Hof stehen, sobald man angekündigt hat zu feiern. Und wenn gefeiert wird, dann greift man schon eher schamlos zu und mampft kräftig drauflos. Auf meine Frage hin, wie man denn Planungssicherheit haben könne, schüttelte Bénoits Bruder nur den Kopf, lachte aufbrandend und sagte " Après la fête, c'est la defaite" - nach der Feier ist es der Ruin... und fügte dann später hinzu "Aber nach dem Ruin heißt es dann: Feiern!"
Ich muss grinsen.

Dienstag, 29. Oktober 2013

Im Land der aufrechten Menschen

Neyibégo ihr Lieben.
Es ist einige Zeit her das dieser Blog dazu benutzt wurde um euch auf dem Laufenden zu halten darüber, was ich gerade so mache und erlebe. Dies soll nun wieder der Fall sein, ich möchte euch gerne wieder die Möglichkeit geben mich zu begleiten und etwas an meinem Leben teilzuhaben . Burkina Faso, Westafrika, keine Küste, Hauptstadt: Ouagadougou (sprich: Uagadugu) kurz: Ouaga. Für ein halbes jahr werde ich hier ein Praktikum bei dem UNFPA, dem United Nations Population Fund im Gebäude der UN absolvieren und versuchen, den Seiltanz hinzubekommen zwischen einerseits Arbeit im Büro mit Klimaanlage im Hemd und Laptop, und andererseits leben und wohnen in einem Viertel was nicht bekannt ist für seine Westlichkeit, sondern wo ich vor allem mit Freunden einfach draußen sitze, rede und Tee trinke. Alles was zwischen Holzbank und Bürostuhl passiert, soll euch zugetragen werden.
Ich wohne in Katria, so heißt das Viertel etwas abgelegen vom Zentrum. Zur Arbeit komme ich morgens mit einem Roller den ich gebraucht gekauft habe. Weniger ich, als mein Kumpel Bénoit, den ich über couchsurfing.org kurzfristig vor meiner Abreise noch kontaktierte hatte und jetzt meinen Nachbar nenne in unserer Hofgemeinschaft. Hier teilen wir die Dusche unter freiem Himmel und und die Toilette. Die Leute mit denen ich Zeit verbringe sind vor allem meine Nachbarn und deren Freunde, das "Freizeitangebot" unter der Woche nehme ich meistens nicht in anspruch, weil es dunkel ist wenn ich nach Hause komme und erschöpft bin. Bénoit holt mich derzeit noch ab, weil ich mir den Verkehr nicht zutraue alleine auf dem Moto. Dafür übe ich dann am Wochenende fleißig fahren und schalten und die Gänge nicht mehr kaputt machen, so wie es mir beim ersten mal passierte als ich mal selbstständig losfahren wollte.

Den Ort den ich mein zu Hause nenne ist ein "entrecoucher", und heißt auf der hier in Ouaga meistgesprochenen sprache Morré übersetzt soviel wie "ich-komme-rein-und-sehe-dich" weil es nur ein einziges Zimmer mit ungefähr acht Quadratmetern ist. Eigentlich ist es das Zimmer von Bénoits Bruder Elwis, ich miete es jetzt unter und bekomme dafür den Schrank, eine Holzbank und die Madratze, welche man sich wie einen großen, nachgebenden Küchenschwamm ohne Füllung wie Spiralen oder ähnliches vorstellen muss. Ich habe am dritten Wochenende hier auf den gesäuberten Steinfußboden dann eine gummiartige Matte verlegt, die hier der abwaschbare Teppichersatz ist und mich beim Verlegen des sogenannten Teppichs über den arg merkwürdigen Schnitt des Zimmers gewundert. Das Fenster geht zur Straße raus und muss wegen des vielen Staubes eigentlich immer zubleiben, mit dem Nachteil, dass mein Zimmer danke des Wellblechdaches recht eigetlich einem Ofen gleicht, der sich den ganzen Tag über aufheizt und mich dann nachts unter dem Moskitonetz backt...mich und die Moskitos unter dem Netz, die es irgendwie immer schaffen mit runterzukriechen und mich dann nachts vor die quälende Wahl stellen mich trotz Hitze zum Schutz zuzudecken und zu zerfließen, oder stechen zu lassen. Meisten Decke ich mich zu bis ich völlig durch bin, wühle mich dann erschöpft frei damit die Moskitos sich auf mich stürzen können. So oder so - sie gewinnen immer.
Direkt vor unseren "reinkommen-seh-dich's" ist ein Kiosk, vor dem wir sitzen und wo ich meine kleinen Bedarfsartikel kaufe, wie Seife und Zahnpasta - seit ich hier bin war ich noch nicht in sowas wie einem Supermarkt und muss gestehen: es ist klasse. Ihr kennt mich, wenn ich mich drauf einstelle, kann ich ziemlich minimalistisch leben und das ist hier der Fall. Das heißt nämlich zum Glück nicht, dass es mir nicht gut geht oder ich alleine bin, ganz im Gegenteil.